Mit dem Servicekonzept der HCSG unkompliziert in die TmHi starten
Telemonitoring bei Herzinsuffizienz ist nicht neu. Noch relativ neu ist, dass die moderne und lebensrettende Behandlungsmethode in der Regelversorgung – quasi auf Rezept – möglich ist. Das bietet den Patienten und den betreuenden Ärzten enorme Vorteile. Sogar monetäre, denn für die Patienten übernehmen die Krankenkassen die Kosten und den Praxen wird TmHi extrabudgetär vergütet.
Allen Vorzügen zum Trotz bleibt eine schnelle, flächendeckende Ausweitung dieser Betreuungsmethode hinter den allgemeinen Erwartungen zurück. Wie hier Abhilfe geschaffen werden kann, beleuchten wir in diesem Artikel.
Neues erfordert Anpassung an neue Gegebenheiten
Ein TMZ zu eröffnen, um Herzkranke telemonitorisch zu versorgen, ist ein (wichtiger) neuer Schritt, den eine kardiologische Praxis geht. Damit sind folglich auch neue Prozesse verbunden. Zum Beispiel die Etablierung der Monitoringprozesse der übermittelten Patientenwerte.
Vor allem und zuerst aber die Einschreibung der Patienten für die Behandlungsmethode und die Starthilfe, damit diese einfach fehlerfreie Messungen und reibungslose Übertragung der Daten vornehmen können. Schließlich bedeutet TmHi für die meisten älteren Patienten ebenfalls eine Neuerung und erfordert eine Anpassung der Tagesroutine.
Technisch ist unser hedy Telemonitoring sehr ausgereift. Unsere Erfahrungen der zurückliegenden 16 Jahre, in denen herzschwache Patienten über die Krankenkassen in unser mecor Programm aufgenommen wurden, bringen jetzt bei der Anwendung in der Regelversorgung immense Vorteile.
Die praktische Unterstützung der Ärzte in allen Prozessen rund um die Patienteneinschreibung und -betreuung sowie die Stärkung der Bereitschaft der Patienten ist jetzt zwingend notwendig, um TmHi schneller in den Behandlungsalltag zu integrieren.
Professionelles Servicekonzept
Exakt hier setzt unser professionelles Servicekonzept an: Entschließt sich ein Kardiologe zur Gründung eines TMZ, sind die Mitarbeiter des hedy Customer Success Teams (CST) sofort zur Stelle, um eine reibungslose Integration in den straff organisierten Praxisalltag zu gewährleisten.
Dazu gehört u.a. die Unterstützung bei der Identifikation geeigneter Patienten aus der Praxisverwaltungssoftware (PVS). Um TmHi als gesetzliche KV-Leistung in Anspruch nehmen zu können, müssen die Patienten bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Unser Serviceteam unterstützt die Praxis eingehend, um diese Patientengruppe zu ermitteln, damit hier eine schnelle und ressourcenschonende Aufklärung der betroffenen Patienten erfolgen kann.
Aufnahmetage – Service für Praxis und Patienten
An individuell vereinbarten Aufnahmetagen steht unser hedy-Team dem Praxisteam bei Aufklärung der Patienten und Unterweisung in Gerätenutzung unterstützend zur Seite. Mit den Aufnahmetagen erfolgen gleich zwei wesentliche Schritte. Zum einen wird er Patient umfassend über die Betreuungsmethode informiert und vom Arzt aufgeklärt, so dass er sich bestens informiert zur Teilnahme am Behandlungsprogramm entscheiden kann. Zum anderen machen unsere Mitarbeiter die Patienten mit den Geräten und den Messungen vertraut und klären über die Bedeutsamkeit regelmäßig eingehender Messwerte auf.
Denn: Keine Werte, kein Telemonitoring. Nur wenn die Patienten regelmäßig und genau ihre Vitalparameter messen und übertragen, ist TmHi sinnvoll. Die Erfahrung zeigt, dass patientenindividuelle Aufklärung die Adhärenz signifikant steigert. Eine hohe Adhärenz bei den Patienten ist nicht einfach nur wünschenswert, sondern lebensrettend.
Vertrauen und Zutrauen schaffen
An den Einschreibetagen erklären unsere Servicemitarbeiter den Patienten in der Gruppe oder in Einzelterminen welche Parameter wie zu messen sind und wie die Ergebnisse in die Praxis übertragen werden. Dabei wird auch auf gängige Fehlerquellen hingewiesen und wie diese proaktiv vermieden werden.
Die Patienten probieren die Geräte in der Praxis aus. Beispielsweise legen sie die Manschette zur Blutdruckmessung selbst an. Bei Unsicherheiten oder Schwierigkeiten geben unsere Mitarbeiter wertvolle Tipps. Die betreute Einweisung hilft den Anwendern, Hemmungen vor der Technik abzubauen.
Auch Gruppentermine haben in diesem Zusammenhang einige Vorteile. Zum einen können die Teilnehmenden voneinander lernen, denn jeder hat andere Startschwierigkeiten. Vor allem aber stärkt es das Bewusstsein, mit der oftmals auch psychisch sehr belastenden Diagnose Herzinsuffizienz nicht allein zu sein. Der Austausch mit Gleichgesinnten senkt das Isolationsgefühl.
Selbstverständlich werden alle Fragen zu den Geräten, zur Kostenübernahme oder alltägliche Anwendungssituationen (Was mache ich auf Reisen?) beantwortet.
Neben der Schulung führt der Arzt das Aufklärungsgespräch mit dem Patienten. Hierfür werden die Aufklärungsbögen von unseren Mitarbeitern bereits vorbereitet, damit an dieser Stelle keine Zusatzarbeit auf das Praxisteam zukommt.
Nach erfolgter Einschreibung erhalten die Patienten zusätzlich unsere Infobroschüre zur Anwendung der Geräte und eine Telefonnummer, unter der sie sich bei Fragen oder Schwierigkeiten an uns wenden können.
Die tägliche Feststellung von Gewicht, Blutdruck, EKG und allgemeinem Wohlbefinden dauert knapp 5 Minuten. 5 Minuten, die jeder Betroffene gern investiert, erlangt er doch dadurch mehr Sicherheit und Lebensqualität. Das macht TmHi zu einer Betreuungsmethode, die Betroffenen nicht vorenthalten bleiben sollte.
Zusammenfassung: Ablauf der Einschreibetage
- Vereinbarung des Aufnahmetages und der Termine zwischen unserem CST und der Praxis
- Die Aufklärungs- und Aufnahmebögen werden mit den Patientendaten ausgefüllt und vorbereitet
- Die Schulungen können entweder als Gruppen- oder Einzeltermine geplant werden: Gruppentermine 5x Pat. ca.1 Std. / Einzeltermine 1 Pat. ca. 15min pro Patient
- Unser Team bereitet den Raum, in dem die Patienten empfangen werden mit allem Notwendigen vor.
- Nach der Begrüßung und Vorstellung erhalten die Patienten eine Erläuterung, warum hedy für Sie relevant wurde.
- Die Geräte werden vorgeführt, die Patienten probieren sie aus und nehmen die Messungen selbst vor.
- In der Fragerunde werden die Vorteile von TmHi erklärt, die Kostenübernahme erläutert, Tipps zur Anwendung, Fehlervermeidung und Alltäglichem, wie z.B. das Messen auf Reisen, gegeben.
- Begleitend erfolgt ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt, in dem der Patient über seine Teilnahme entscheidet. Die Entscheidung muss der Patient nicht sofort treffen.
- Möchte der Patient teilnehmen, wird er vom Arzt mittels des vorbereiteten Aufnahmenbogens eingeschrieben und die Unterlagen werden von HCSG weiter bearbeitet.
- Die Dokumentation der Gespräche erfolgt in der Software der Arztpraxis sowie im hedy-Portal.