Wie schnell schreitet eine Herzinsuffizienz fort?
Diagnose Herzinsuffi zienz – für Betroffene beängstigend und diffus zugleich, denn auf Anhieb kann ein Nicht-Mediziner die Krankheit nicht einordnen. Ein schwaches Herz, eine normale Alterserscheinung, so wird eine chronische Herzschwäche fataler Weise leicht bagatellisiert. Doch auch, wenn akut eine Herzschwäche – beispielsweise ein Herzinfarkt – auftritt, sind die Betroffenen unsicher, wie das Leben weitergehen wird.
In beiden Fällen – akut oder chronisch entwickelt – hängt der Verlauf von der Ursache und dem Stadium der Erkrankung ab. Frühe Diagnose und Therapie sind entscheidend, um das Fortschreiten zu verlangsamen und Symptome zu lindern. Unbehandelt kann die Herzinsuffizienz fortschreiten und die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung erheblich beeinträchtigen. Wenn die Ernsthaftigkeit erkannt wird, stellen sich vor allem zwei Fragen:
Ist Herzschwäche heilbar und wie hoch ist die Lebenserwartung?


Ist Herzinsuffizienz heilbar?
Ursache und eventuelle Begleiterkrankungen sind entscheidende Faktoren, wie sich eine Herzschwäche entwickelt. Zuoberst aber, dass sie überhaupt erkannt wird. Viele Patienten schätzen die ersten Symptome falsch ein und die Erkrankung schreitet unbemerkt fort. Unbehandelt kann die Erkrankung gar nicht aufgehalten werden, weshalb frühzeitiges Erkennen inklusive der Ursachen [Link] elementar ist. Bei einigen Patienten können die Beschwerden durch rechtzeitig eingeleitete Gegenmaßnahmen über Jahre hinweg gut unter Kontrolle gehalten. Manchmal wird das Herz allerdings schnell schwächer.
Gerade die Unsicherheit über die Entwicklung des Krankheitsverlaufs macht eine engmaschige fachärztliche Betreuung der Patienten notwendig. Da tägliche Arztbesuche weder darstellbar noch finanzierbar sind, gibt es in Deutschland für herzinsuffiziente Patienten telemonitorische Betreuung auf Rezept, um Not- und Sterbefälle zu verhindern.
Ist eine grundsätzlich behandelbare Erkrankung – wie geschädigte Herzklappen oder Bluthochdruck – ursächlich für die Herzinsuffizienz, lässt sie sich in einigen Fällen aufhalten oder geht sogar ganz zurück, sobald die Ursache behandelt ist.
Bei den meisten Menschen ist die Herzschwäche aber nicht heilbar und das Herz wird mit der Zeit immer schwächer. Die Behandlung der Herzinsuffizienz soll nicht nur das Fortschreiten verzögern und die Lebenserwartung erhöhen. Es geht auch darum die begleitenden Symptome wie Wassereinlagerungen, Atemnot und Erschöpfung zu lindern und die Behandlung laufend an den Gesundheitszustand anzupassen. So können Patienten ihr Leben wieder mehr genießen, zudem verbessern sich in einigen Fällen auch Prognose und Lebenserwartung. Insbesondere bei telemonitorisch betreuten Patienten sinkt die Sterberate und steigt die individuell empfundene Lebensqualität, wie Studien belegen.
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Herzinsuffizienz?
Studien zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit für herzinsuffi ziente Patienten nach der Diagnose 5 Jahre zu überleben bei rund 50 Prozent. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist, dass die Lebenserwartung steigt, je früher die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird. Mit der richtigen Therapie [Link] und eigener Initiative können Betroffene zusätzlich Lebensjahre und Lebensqualität gewinnen. Ausschlaggebend ist, auf eine Verschlechterung des Gesundheitszustands rasch zu reagieren und die Therapie anzupassen. Über Telemonitoring werden die entscheidenden Vitalparameter täglich von der Facharztpraxis beobachtet, so dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, ohne dass ein Notfall eintritt.

Welche 4 Stadien der Herzinsuffizienz gibt es?
Die Einordnung der Herzinsuffizienz erfolgt standardmäßig in vier sogenannte NYHA-Stadien. Sie stammen von der medizinischen Fachgesellschaft New York Heart Association (NYHA):

NYHA-Stadium 1
In diesem Stadium hat der Patient noch keine Einschränkungen in seiner körperlichen Leistungsfähigkeit. Bei normalen, alltäglichen körperlichen Belastungen wie z.B. Treppensteigen oder Spaziergänge sind weder Luftnot oder Herzrhythmusstörungen bemerkbar, noch fühlt er sich schnell erschöpft.
NYHA-Stadium 2
In diesem Stadium macht sich die Herzinsuffizienz mit leichten Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit bemerkbar. Bei alltäglichen körperlichen Belastungen, etwa Treppensteigen in den zweiten Stock oder Einkaufstaschen tragen, bekommt der Betroffene Atemnot und fühlt sich erschöpft. Im Ruhezustand treten die Beschwerden jedoch nicht auf.


NYHA-Stadium 3
In diesem Stadium sind die körperlichen Einschränkungen viel stärker ausgeprägt. Bereits bei geringen körperlichen Aktivitäten – normales Gehen oder Hausarbeit – führen zu Atemnot und Entkräftung. Nur im Ruhezustand gibt es keine Beeinträchtigungen.
NYHA-Stadium 4
Im letzten Stadium sind die Symptome der Herzinsuffizienz-Symptome dauerhaft spürbar. Die Folge ist Bettlägerigkeit, jedoch auch im Ruhezustand herrschen Kurzatmigkeit und Entkräftung vor.

Die Einteilung in NYHA-Stadien wird durch den Kardiologen anhand des Schweregrades der Beschwerden und der Selbstbeobachtungen des Patienten vorgenommen.
In welchem Zustand sich das Herz tatsächlich befindet, wird hierdurch allerdings nicht dokumentiert. So kann ein Patient in ein besseres Stadium „wechseln“, obwohl das Herz krankheitsbedingt verändert ist. Ein Wechsel in ein niedrigeres Stadium ist ein Indikator dafür, dass Behandlung und Therapie gut auf den Patienten abgestellt sind. Um einer Verschlechterung vorzubeugen sind Beobachtung der Vitalwerte sowie die Selbsteinschätzung des Patienten wichtig, um die Behandlung zeitnah anzupassen und die bessere Stufe zu erhalten.
Bei der Einordnung der Herzinsuffizienz wird zudem die Pumpleistung (Efraktion in der Fachsprache) berücksichtigt. Diese gibt einerseits an, wie gut sich das Herz mit Blut füllt und andererseits wie viel Blut das Herz – genauer: die linke Herzkammer – pro Schlag in den Körper pumpt


Wenn Sie unter einer mittleren bis schweren Herzschwäche leiden, können Sie für die Aufnahme in das hedy Telemonitoring Programm in Frage kommen.
Binnen weniger Minuten übermitteln Sie täglich die wichtigen Gesundheitswerte an Ihren Kardiologen, der Sie bei einer Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes sofort kontaktiert. Das bedeutet mehr Sicherheit und Lebensqualität für Ihren Alltag.
Eigenverantwortlichkeit ein wichtiger Faktor in der Behandlung


Eine Herzschwäche beeinträchtigt das Leben nicht nur in erheblichen Maße, sie kann auch zu weiteren Krankheiten (Herzrhythmusstörungen, Lungenentzündungen, Wassereinlagerungen) oder gar einem Notfall führen.
Darum ist die Mitarbeit des Patienten elementar, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Neben einer angepassten, gesunden Lebensweise ist die Therapietreue ein wichtiger Baustein. Dazu gehören die regelmäßige Einnahme der Medikamente sowie die tägliche Selbsteinschätzung des Befindens. Patienten sollten ihrem Arzt unbedingt informieren, wenn sie sich mit der Behandlung unwohl fühlen, etwas unklar bezüglich der Medikameteneinnahme ist oder sich im Zeitablauf keine Besserung der Symptome einstellt.
Doch auch mit der passenden medikamentösen Therapie kann eine spontane Verschlechterung des Gesundheitszustandes eintreten. Beispielsweise, wenn eine Infektionen oder extrem warmes Sommerwetter zur chronischen Herzschwäche hinzukommen.
Eine Verschlechterung sollten Patienten sofort Angehörigen und ihrem Arzt mitteilen, um einer Notfalleinlieferung ins Krankenhaus vorzubeugen. Idealerweise lassen sich herzinsuffiziente Patienten in ein telemonitorisches Programm aufnehmen. Hierbei misst der Patient täglich innerhalb weniger Minuten die relevanten Vitalparameter, die an den Kardiologen zur Sichtung übertragen werden. Selbst wenn der Patient keine subjektive Verschlechterung wahrnimmt, erkennt der Arzt riskante Veränderungen und kann sofort für den Patienten entsprechende Maßnahmen in die Wege leiten – ganz ohne Praxisbesuch.

Mehr Sicherheit durch Telemonitorische Betreuung
Patienten, die telemonitorisch betreut werden, erhalten die relevanten, leicht bedienbaren Messgeräte auf Rezept. Binnen weniger Minuten übermitteln Sie tägliche die wichtigen Gesundheitswerte an Ihren Kardiologen, der Sie bei einer Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes sofort kontaktiert. Das bedeutet mehr Sicherheit und Lebensqualität für Ihren Alltag.
FAQ
Die wichtigsten Fragen und Antworten
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