„Telemonitoring war noch nie so einfach.“

Der neue Managing Director der HCSG: Maximilian Thost

Maximilian Thost ist seit Mitte Juni 2024 als weiterer Geschäftsführer der HCSG mit an Bord. Der gebürtige Hamburger wird sich künftig um das Neukundengeschäft sowie den Ausbau des Vertriebs und die Markterschließung von hedy Telemonitoring kümmern. Gemeinsam mit Sandra Rosendahl wird er vom Standort Pullach aus die Geschicke der HCSG lenken und leiten.

Maximilian Thost ist bereits wenige Wochen nach seinem Firmeneintritt vollends innerhalb der Health Care Systems angekommen. In einem persönlichen Gespräch schildert er, was ihn an der neuen Aufgabe reizt und welche Ziele er sich gesteckt hat.

Seit über 20 Jahren ist Max für Unternehmen in der Softwarebranche tätig und hat jedes erfolgreich zur Skalierung gebracht. „Ich helfe Unternehmen gerne“, lautet die spontane Antwort auf die Frage, warum er sich für die HCSG entschieden hat.

Das ist natürlich nicht der einzige Beweggrund. Die Telemedizin sei ein äußerst spannendes Feld. „Das Produkt bringt echten Mehrwert, denn es hilft Menschen länger und besser zu leben, es senkt die Kosten im Gesundheitssektor und damit für die Allgemeinheit.“ begeistert sich Max für das Thema Telemonitoring bei Herzinsuffizienz (TmHi).

Territory – Timing – Talent

Die Entscheidung für die HCSG hat er nach logischen Kriterien getroffen. Territory, Timing und Talent sei das Wesentliche, was für ihn passen müsse, um einzusteigen. Zur Gebietsauswahl sagt er überzeugt: „Die Digitalisierung im medizinischen Sektor ist in Deutschland noch zu weit zurück. Es ist ein spannendes, ausbaufähiges Feld, auf dem nun einiges bewegt. UND: Deutschland ist jetzt reif für die Digitalisierung.“
Das Timing sei perfekt und der Zeitpunkt genau richtig voll durchzustarten. Zudem bringe die HCSG alle Voraussetzungen mit. „Die HCSG ist sehr gut aufgestellt. Die ISO-Zertifizierungen sowohl für die Sicherheit als auch für die Prozesse sind der beste Beleg dafür.“
In puncto Talent ist er überzeugt, dass er ausreichend Wissen und Erfahrung mitbringt. Bereits zum vierten Mal in seiner Laufbahn nehme er „den Kampf mit dem Drachen auf“. Es motiviere ihn, interne und vertriebliche Prozesse so zu strukturieren, dass die Mitarbeitenden sich voll und ganz auf ihre Arbeitsgebiete konzentrieren können und möglichst wenig mit bürokratischen Überhängen zu tun haben.

Sinnstiftendes SaaS

Er könne verstehen, warum die Mitarbeiter der HCSG zu größten Teilen so lange dabei sind. „Es ist ein cooles Produkt, das viele Menschen zum Überleben brauchen. Das ist absolut sinnstiftend und da fällt die klare Identifikation nicht schwer“, beschreibt er seinen Enthusiasmus für den Markt und das Produkt hedy Telemonitoring.
Desgleichen für die Firma. „Wir haben hier ein Team, das voll motiviert ist und dazu über jede Menge Erfahrung verfügt. Jeder ist hier for a reason. Alle stehen voll dazu, was sie tun und sind Experten in dem, was sie tun. Die gut aufgestellten Prozesse sorgen dafür, dass alles professionell ineinander greift.“

Listen and learn

Dass Max immer mal wieder englische Begriffe einstreut, liegt an seinem Hintergrund: Studium an der Boston University, der Harvard Business School und jahrelang Führungskraft in internationalen (ergo englisch-sprachigen) SaaS-Firmen.

Max ist nicht nur ein erfahrener General Manager und Vertriebsleiter. Er kennt sich mit dem Aufbau funktionsübergreifender Teams für wachstumsstarke B2B-Technologieunternehmen aus. In der Medizinbranche war er bislang noch nicht tätig. Er freut sich, sich auf ein neues Themenfeld einzulassen. „Die medizinische Seite muss ich nun neu hinzulernen. Das baue ich gerade auf und finde es unheimlich spannend.“ Zugutekommt ihm hierbei sein Credo, dass „Zuhören“ die erste Herangehensweise an alles ist. Er spreche viel mit den Menschen, ließe sich viel erzählen und könne so ideal an dem vorhandenen Know-how partizipieren.

Evolution statt Revolution

hedy ist für ihn das Flaggschiff der HCSG, wenn nicht sogar aller TmHi-Programme überhaupt. „hedy ist schon sehr eingängig, die Marke wollen wir in jedem Fall weiter schärfen.“ Ausbau und breite Distribution sind jedoch nur ein Ziel des neuen Managing Directors. Er beabsichtigt aus dem großen Potenzial an Knowhow und Kompetenz innerhalb der HCSG das bereits gut gereifte Produkt hedy Telemonitoring weiter zu optimieren. Sowohl in Technik als auch in der Bedienung lassen sich Elemente und Prozesse noch weiter evolutionieren.
Dass die HCSG so erfahren im Bereich der Fernberatung von Patienten sei und zudem intern bestens strukturiert, seien für ihn elementare Bausteine, um das Vorhaben Realität werden zu lassen.

Die Begeisterung für den Markt, das Produkt und die Firma ist im Gespräch deutlich spürbar. Ebenso wie die Wertschätzung für die Mitarbeitenden. „Wir haben hier ein großartiges Team, das voll motiviert und mit allen Wassern gewaschen ist.“ Und es sei ihm eine große Hilfe für seine Einarbeitung. Diese vergleicht er mit einem 1000 Teile Puzzle: Die ersten Teile zusammenzulegen sei mühsam, doch dann würde es zunehmend leichter.

Das Prinzip kennt er bereits von seinen Stationen in der SaaS-Welt und weiß damit umzugehen. „Immer fragen, immer neugierig sein, dann geht es am leichtesten“, sagt Max. Damit unterstreicht er seine Überzeugung, dass eine ehrliche und offene Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist: Evolution statt Revolution.

Die Doppelspitze der HCSG

Am Standort in Pullach arbeitet er mit Geschäftsführerin Sandra Rosendahl zusammen. Max drückt sich gern bildlich aus; eine schöne Fähigkeit, um mit wenigen Worten die Dinge auf den Punkt zu bringen. Zuhörer verstehen sofort, was gemeint ist. So auch die Metapher ihrer Rollenverteilung: „Sandra ist Innenministerin, ich bin Außenminister.“ Gemeinsam lenken sie die Geschicke der HCSG in Deutschland und in der Schweiz. Ihre Kompetenz- und Stärkenfelder ergänzen sich vortrefflich. Sandra verantwortet die Prozesse, das Personal, die Kundenbetreuung und die Produktqualität. Max ist zuständig für die Generierung neuer Kunden, den Vertrieb sowie die Markterschließung.

Da ihm das bereits mehrfach in anderen Turnaround-Projekten gut gelungen ist, ist er auch hinsichtlich der HCSG mehr als optimistisch, den Erfolg rasch voranzutreiben.

In der grundlegenden Zielsetzung sind die beiden Geschäftsführenden sich einig:

  • Das solide Fundament der HCSG stärken und ausbauen
  • Mehr Praxen zur Gründung eines TMZs bewegen und
  • Mehr Patienten ins hedy Telemonitoring-Programm bringen

 

Für letzteres sieht Max verschiedene Ansatzpunkte. Die Prozessunterstützung für die Praxen soll noch besser und leistungsstärker werden, damit Kunden lediglich den minimal notwendigsten Aufwand mit Gründung und Betrieb eines Telemedizinischen Zentrums (TMZ) haben. Dafür wird jetzt genau hingeschaut, welchen Bedarf es gibt und wo HCSG unterstützen muss. Zudem hat sich Max einen umfassenden Überblick über das Markt-Potenzial verschafft.

Damit die anstehenden Aufgaben vom Stammpersonal gut bewältigt werden können, werden intern die Vertriebsprozesse und Abläufe optimiert.

Telemonitoring zur Prävention

Um den Fortschritt von TmHi insgesamt voranzubringen, wünscht sich Max Änderung der politischen Rahmenbedingungen. Dass für die Aufnahme in ein Telemonitoring-Programm nur schwerstkranke Herzinsuffizienzpatienten infrage kommen, stünde im Gegensatz zum Präventionsansatz, den Bundesgesundheitsminister Lauterbach anstrebt. Dabei könne doch gerade durch die Fernüberwachung auch mittelschwerer Fälle die Dekompensation und die damit verbundene Notfall-Aufnahme in ein Krankenhaus verhindert werden. Nicht nur, dass den Patienten unnötiges Leiden erspart bliebe, es sei auch betriebswirtschaftlich für das Gesundheitssystem sehr viel vorteilhafter, meint Max.

Work-Life-Blending

Maximilian Thost will sich mit vollem Elan seiner Aufgabe widmen. Der verheiratete Familienvater übt sich in der Verfestigung des Work-Life-Blendings. Gemeint ist damit die Entwicklung, dass die Grenzen zwischen Job, Freizeit und häuslichen Tätigkeiten zunehmend verschwimmen. Er will sich darin üben, in jedem Teil des Lebens Erfüllung zu finden.
Die Zeit am Wochenende sei ohnehin knapp und mit Alltagsdingen belegt. Freunde zu treffen, gemeinsam zu kochen oder Zeit für ein kulturelles Ereignis oder Museumsbesuch zu haben, empfindet Max als wertvoll. Dabei könne er auch wieder auftanken.
Selbst sagt er über sich, dass er zu Beharrlichkeit und Belastbarkeit fähig sei. Eigenschaften, die ihm für die eigens gesteckten Ziele zugutekommen sollten: „Die Verbreitung von TmHi muss einfach schneller gehen. Es muss mehr passieren am Markt.“, konstatiert Max zum Ende des Gesprächs.

Die HCSG schätzt sich glücklich, mit Max einen kompetenten, tatkräftigen Leader an Bord zu haben, der in der Lage ist, erfolgreich Produkte auf den Markt zu bringen und Teams auf- und auszubauen.