Interview Dr. Wessolowski –
Kardiopraxis Kulmbach

Man muss sich nur ein bisschen darauf einlassen, dann ist der Aufwand wirklich überschaubar. Und die Betreuungsmethode wirklich gut, denn so weiß ich jeden Tag, wie es meinen Patienten geht.“

Das sagt Internist und Kardiologe Dr. med Thomas Wessolowski.

Seit August 22 bietet er in seiner Praxis in Kulmbach Telemonitoring bei Herzinsuffizienz (TmHi) an. Binnen 4 Monaten waren es bereits über 60 Patienten.

Seit Anfang 2022 kann er TmHi seinen Patienten „auf Rezept“ verordnen, was den Zugang sehr erleichtert. Jedem Patienten, der die Voraussetzungen erfüllt, schlägt er im Untersuchungstermin diese Betreuungsmöglichkeit vor.

Für Dr. Wessolowski ist es aus Sicht des Arztes vorteilhaft, über Telemonitoring die Aufmerksamkeitslücke zwischen den Praxisbesuchen der Patienten zu schließen. Er habe zwar noch keinen Fall gehabt, den er mit TmHi vor der Intensivstation bewahrt habe, aber sie nutzten es ja auch erst wenige Monate.

„Es geht ja darum, dass die Patienten nicht dekompensieren. Das ist mir sehr wichtig. Ich bekomme täglich wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand meiner Patienten und kann bestimmen, wie gehandelt werden soll.“

Dr. Wessolowski hat sich für das hedy Telemonitoring ohne Servicepaket entschieden. Das bedeutet, dass alle Warnmeldungen bei ihm direkt eingehen und nicht über das Telenurse-Zentrum der HCSG vorab gesichtet werden.

„Am Anfang, da kamen schon sehr viele Warnmeldungen. Aber nun haben wir uns mit dem System bestens vertraut gemacht und es für die Betreuung unserer Patienten optimal eingestellt.“

Mit dem System sind seine Mitarbeiterinnen und er mittlerweile bestens vertraut. Der Kardiologe findet es praktisch, dass er und sein gesamtes Team in der Oberfläche auf einen Blick sehen, was für den Patienten als nächstes ansteht. Dafür nutzen sie in seiner Praxis die Kommentarfunktion. Die Fälle, für die der Kardiologe zuständig ist, werden auf „Prüfung und zur Bearbeitung“ gesetzt. Damit kann er schnell auf Veränderungen des Gesundheitszustandes seiner Patienten reagieren, auch wenn diese nicht in die Praxis kommen oder sich telefonisch melden.

Vom Prinzip des Telemonitoring und von der Technologie des hedy Programms ist Dr. Wessolowski voll überzeugt. „Nur ein paar Dinge könne man in der Bedienungsoberfläche verbessern. Zum Beispiel ist es für uns wichtig, beim Patienten nicht nur den Nachnamen, sondern auch gleich den Vornamen und das Geburtsdatum zu sehen. Aber man muss sich nur ein wenig darauf einlassen, dann ist der Aufwand für die Praxis wirklich überschaubar. “

Den Service bei der HCSG könne er nur loben. Auch von den Patienten habe er ebenfalls nur Positives gehört. Manchmal komme es zu Fehlermeldungen. Etwa wenn der Patient die Manschette nicht richtig angelegt habe. Und in einigen Fällen funktionierten die Router nicht, was allerdings durchaus mit dem Netz im ländlichen Raum in Zusammenhang stehen könne.

Dass gerade Patienten, die ländlicher wohnen und Patienten, denen es schwer fällt, in die Praxis zu kommen, per TmHi betreut werden können, findet er extrem wichtig. Gut 70% seiner Patienten sind über 70 und kommen mit den hedy Geräten bestens zurecht. Die Einweisung mit den Patienten machen seine Mitarbeiterinnen.

„Das klappt sehr gut. Denn in erster Linie muss ja der Patient wollen und
sich damit wohl fühlen. Wenn das nicht gegeben ist, bringt das alles nichts.
Aber das ist bei uns bislang nur in Einzelfällen vorgekommen.“

Er möchte möglichst alle seine herzinsuffizienten Patienten über Telemonitoring betreuen, darum böte er jedem Patienten, der eine Defi bekommen habe, die Teilnahme am hedy Telemonitoringprogramm an. Das sei nun, wo alles eingespielt ist, absolut händelbar. Auch das Vergütungsmodell sei für ihn recht attraktiv.

Für Dr. Wessolowski ist die Betreuung seiner Patienten mit hedy Telemonitoring eine rundum gute Methode. Und er könne sie Kollegen durchaus empfehlen.

Kurz nach dem Interview gab der Kardiologe dem Technikteam der HCSG ein detailliertes Feedback, welche Änderungen in der Bedienungsoberfläche für die tägliche Handhabung in seiner Praxis wünschenswert wären. Dafür danken wir Dr. Wessolowski, denn es hilft uns, unsere Maxime „maximaler medizinischer Nutzen bei minimalem Aufwand für Patient und Arzt“ zu erfüllen.

Wir danken Dr. Thomas Wessolowski für das freundliche und offene Gespräch, sein Vertrauen in hedy Telemonitoring und die konstruktive Kooperation.